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Unser Gast: Michel Friedman


Bereits im November 2023 durften wir den Autor, Moderator, Philosophen und Rechtsanwalt Michel Friedman als unseren Gast in unserer Stadt begrüßen. Mit einer Lesung aus seinem Buch »Schlaraffenland Abgebrannt« in einer Matinee-Veranstaltung in der 'Schauburg', die am Ende ganze drei Stunden dauerte. Die Lesung war sehr gut besucht und fand umfangreiche Beachtung in der lokalen Presse.


Nun haben wir Michel Friedman erneut eingeladen und konnten auch das THEATER BREMEN dazugewinnen: Er wird am Donnerstag, den 13. März 2025 um 19 Uhr, im Theater am Goetheplatz, zusammen mit den Schauspielerinnen Judith Goldberg und Irene Kleinschmidt, beide aus dem Ensemble des Theaters Bremen aus seinem Buch FREMD, einem autobiografischen Versepos, in einer szenischen Lesung vorlesen.


DAS BUCH

Michel Friedman hat mit FREMD ein aufwühlendes Werk geschaffen, das weit über eine einfache autobiographische Erzählung hinausgeht. Durch die Verwendung von Versen und eine poetische Sprache gelingt es ihm, die komplexen Themen von Identität, Zugehörigkeit und Entwurzelung auf eine eindringliche und bewegende Weise darzustellen.

 

FREMD schildert seine Kindheit in Paris, wo er 1956 als erster von zwei Söhnen einer jüdischen aus Krakau stammenden Familie geboren worden war. Friedmans Eltern Paul Samuel Friedman, dessen Frau Eugenia und seine Großmutter hatten die Jahre der NS-Herrschaft nur überlebt, weil sie durch den sudetendeutschen Unternehmer Oskar Schindler über dessen Liste gerettet werden konnten. Fast alle weiteren Mitglieder seiner Familie waren im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau ermordet worden.

 

1965 siedelte die Familie von Paris nach Frankfurt am Main. So kommt Friedman als neunjähriges Kind ins Land der Mörder seiner Familie. Er tut, was er kann. Er will Kind sein. Er will träumen. Er will leben. Doch was er auch erlebt, sind Judenhass, Rassismus und Ausgrenzung – und eine traumatisierte Kleinfamilie, die ihn mit Angst und Fürsorge zu ersticken droht.

 

Mit großem Gespür für Zwischentöne und einer kunstvoll verdichteten Sprache zeichnet Friedman das verstörende Bild der Adoleszenz in einer als fremd und gefährlich empfundenen Welt. 

 

„Dies ist ein Buch über das Fremdsein, das äußere und das innere. Eine Erfahrung, die exemplarisch für viele Menschenschicksale ist. Es ist allen Menschen gewidmet, die irgendwo im Nirgendwo leben.“ · Michel Friedman


Der Abend wird moderiert von Tatjana Vogel · Leiterin globale Literaturfestival

 












Michel Friedman bei seinem Besuch

in der 'Schauburg' im November 2023

 

Ganz besonders freut es uns, dass das Zustandekommen dieses Besuchs von Michel Friedman am Theater am Goetheplatz noch der ausdrückliche Wunsch des am 12. Januar 2025 verstorbenen Intendanten des THEATER BREMEN, Michael Börgerding, gewesen ist.

 

FREMD erschien erstmals wurde 2022 als Hardcover-Ausgabe im Piper Verlag, Ende Februar 2025 erscheint es dort auch als Taschenbuch.

 

Am Abend der Lesung im Theater am Goetheplatz wird der Buchladen Ostertor mit einem Büchertisch präsent sein.


Karten: 18,- € / ermäßig 14,- € ·  An der Theaterkasse am Goetheplatz 1, auf der Homepage des Theaters www.theaterbremen.de und bei KONTRAST · Männermode, Fedelhören 98, 28203 Bremen · www.kontrast-maennermode.com · Der Vorverkauf der Veranstaltung hat begonnen.

 

Karten: 18,- € / ermäßig 14,- € ·  An der Theaterkasse am Goetheplatz 1, auf der Homepage des Theaters www.theaterbremen.de und bei KONTRAST · Männermode, Fedelhören 98, 28203 Bremen · www.kontrast-maennermode.com

 

Der Vorverkauf der Veranstaltung beginnt in diesen Tagen.

 

Biografie Michel Friedman

 

Michel Friedman, geb. 1956 in Paris, ist Rechtsanwalt, Philosoph, Publizist und Moderator. Von 2000 bis 2003 war er stellvertretender Vorsitzender des Zentralrats der Juden in Deutschland und Herausgeber der Wochenzeitung Jüdische Allgemeine sowie von 2001 bis 2003 Präsident des Europäischen Jüdischen Kongresses. Er engagiert sich gegen Rechtradikalismus und für die Integration Geflüchteter. Seit 2016 ist er Honorarprofessor und leitete bis 2022 das von ihm mitbegründete Center for Applied European Studies an der Frankfurt University. Er moderiert u. a. die Sendung „Auf ein Wort“ bei der Deutschen Welle und „Friedman im Gespräch“ im Berliner Ensemble sowie das Demokratieforum auf dem Hambacher Schloss und die Veranstaltungsreihe „Denken ohne Geländer“ (Hannah Arendt) im Jüdischen Museum Frankfurt am Main. Er ist Träger der Goethe-Plakette der Stadt Frankfurt a. M. und seit Januar 2025 Herausgeber des jüdisch-liberalen Magazins Der Aufbau

 

Weblinks:

 

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